Was bisher geschah...
Tauchen Sie in die Geschichte des Hirsernbads ein
Tauchen Sie in die Geschichte des Hirsernbads ein
In zusammenarbeit mit der 3W-PUBLISHING AG aus Langenthal haben wir eine neue Homepage gestaltet.
Besucher könne darüber einen Tisch reservieren, einen Gutschein kaufen, die Speisekarte studieren, sich direkt auf eine freie Stelle bewerben und vieles mehr!
Sie ist moderner, intuitiver und einfacher im Unterhalt.
...Geschichte die noch nicht zu Ende geschrieben ist!
Wir starten ein ganz neues Kapitel wenn nicht sogar ein neues Buch. Derzeit befinden wir uns noch in der Planungs und vorallem in der Bewilligungs-Phase.
Wir können euch aber schon jetzt eines sagen:
Es gibt wieder jede Menge an Kulturellen Anlässen, Konzerten, Lesungen, Comedy uvm!
Auch für Ihr privates Fest wird es ein ganz schönes Plätzchen geben, so viel sei jetzt schon verraten.
Im 1. Stock wurde der alte Boden mitsammt der Schlacke entfernt und durch einen neuen ersetzt. Wände wurden gestrichen und die alten Stromkabel wurden ersetzt.
Der 1. Stock bietet nun Platz für Seminare und Bankette für bis zu ca. 14 Personen je nach Bestuhlung.
Familie Duss kauft das ehemalige Bauernhaus auf der gegenüberliegenden Strassenseite . Dieses hat früher zum Hirsernbad gehört und wurde im Jahre 1942 davon getrennt. (Siehe weiter unten)
Die Zeit bleibt trotz Corona Krise nicht stehen. Was schon länger geplant war und aufgrund der Umstände rund um Covid-19 noch nicht ausgeführt werden konnte, lässt sich nun nicht mehr aufschieben. Das Dach des Landgasthof Hirsernbad ist in die Jahre gekommen und weist marode Stellen auf. Die alten Ziegel auf der Nordseite schützen das historische Gebäude nicht mehr vor Wind und Wetter. Es ist höchste Zeit, das Dach zu erneuern, damit auch die nächste Gastgeber-Generationen weiterhin Gäste bewirten kann.
Die Corona Pandemie beherrscht die Welt. Über zwei Jahre lang ging das Virus herum. Der Landgasthof musste insgesamt 6 Monate auf anordnung der Landesregierung schliessen um die Verbreitung des Virus zu verhindern.
Unsere eigene Quelle welche sich im Wald beim Hirsereweidli befindet musste neu gefasst werden. Die neue Fassung liefert uns pro Minute rund 10 Liter reinstes Quellwasser ins Hirsernbad.
Auch die dritte Generation arbeitet nun im Betrieb mit. Tochter Rahel & Sohn Steven packen tatkräftig mit an.
Später kommt auch Angela, die Frau von Steven in den Familienbetrieb.
Im Frühling wurde der Koiteich und die Umgebung rundherum neugestalltet. Eine schöne Oase mitten im Garten.
Durch die Hochwasser 2007 und 2016 wurden unser Keller, der Weinkeller und die Gästetoiletten überschwemmt. Vorbeugend haben wir im Garten ums Haus einen Damm errichtet, der das Wasser über die Strasse weg vom Grundstück leitet.
Esther & Roger Duss wagen etwas neues und gehen unter die Kulturveranstalter. Jeweils während 4 Monaten im Winter finden unterschiedliche kulturelle Anlässe wie z.B. Konzerte, Lesungen, Dinner & Tanz, Vollmondfondue, Brunch etc. statt. Zudem bietet das Kulturzelt platz für Firmenfeste, Weihnachtsessen, Versammlungen und Private Anlässe.
Die alte Ölheizung wird mit einer modernen Holzschnitzelheizung ersetzt. Dafür wurde im Garten ein Silo in den Boden gebaut um die Holzschnitzel zu lagern. Unser Landgasthof wird nun mit nachhaltigen und nachwachsenden Ressourcen aus der Region geheitzt.
Nach 12 Jahren gemeinsamem Arbeiten übergaben Irma und Georges Duss den Betrieb an Esther und Roger Duss.
Der Landgasthof Hirsernbad erhielt vom Wirteverband des Kantons Bern das erste Hygiene-Zertifikat welches vom Kanton vergeben wurde.
Der Betrieb wurde auf Bio-Fleisch umgestellt. Zudem wird bei allen anderen Lebensmitteln auf regionale Herkunft und Nachhaltigkeit geachtet.
Sohn Roger kam mit seiner Frau Esther ab 1991 in den Betrieb und sie führten ihn zu viert. Dafür wurden die Ruhetage gestrichen.
Die Küche wurde neu und vergrössert. Die Toiletten mussten deswegen in den Keller verlegt werden und wurden aber ein richtiges Bijou.
1987/88 wurde ein alter Berner Spycher von 1746 aus Affoltern i.E. (Lochgraben) restauriert und im Garten aufgebaut.
Er dient für gemütliche Apèro’s oder im ersten Stock als Sitzungszimmer. Er passt wunderbar in die Umgebung und ist auch für die Gartenwirtschaft eine Augenweide.
Irma und Georges Duss konnten den Gasthof käuflich erwerben.
Mit viel Freude begann eine Zeit, das Hirsernbad wieder zu einem Treffpunkt der guten Gastronomie mit Ambiente und Gemütlichkeit zu machen. In dieser Zeit wurde immer wieder renoviert, saniert und umgebaut, aber immer wurde darauf geachtet, das Ursprüngliche zu erhalten. Der Gasthof strahlt heute in seinen Stübli und Sääli eine warme Gemütlichkeit aus.
Herr Erwin Andres kaufte den Gasthof von Frau Wittwer und führte denselben bis 1968. Es folgte Herr Peter Angele, welcher den Gasthof bis 1975 führte. Wieder gab es einen Wechsel, und zwar an Beat Richard. Während der Zeit von Hr. Richard blieb der Gasthof immer wieder für längere Zeit geschlossen, zuerst wegen Umbauarbeiten, dann wegen Personalmangel. Nach einem Jahr gab er schliesslich auf.
Nachdem Hans Wittwer starb, führte seine Frau Liseli den Gasthof mit Hilfe ihrer zwei Töchter weiter. Da ihn jedoch keine später übernehmen wollte, entschloss sie sich zu verkaufen.
Es folgte eine unruhige Zeit für das Hirsernbad, denn es gab in den nächsten 13 Jahren 4 Besitzerwechsel. Dass sich dies nicht positiv auswirkte, machte sich im Rückgang der Gäste bemerkbar.
Mangels Nachfrage & Bedürfnis wurde der Badebetrieb eingestellt.
Im Jahr 1942 wurden die beiden Betriebe, Landgasthof und Bauernhof getrennt und fortan separat betrieben. Der Gasthof wurde mit viel Erfolg zu einem bekannten und beliebten Ort zum Einkehren, Hochzeiten, Taufen und andere Familienfeiern, aber auch Tanzanlässe wurden hier gerne abgehalten.
Die Mutter übergab die Liegenschaft an zwei Söhne. Beide waren verheiratet der eine war Koch der andere Landwirt und so übernahm Hans den Gasthof und Fritz die Landwirtschaft.
Auch das Bauernhaus ist in die Jahre gekommen und so wurde dieses renoviert und umgebaut. Im Gasthof wurden mehr Zimmer benötigt, da Badekuren im Hirsernbad sehr geliebt waren. Also wurde ein weiterer Anbau nötig. Es entstand ein neues Sääli und darüber wieder einige neue Zimmer so standen nun etwa 12 Zimmer zur Verfügung. Nicht nur das Baden auch das Kulinarische kam nicht zu kurz!
So kostete zu jener Zeit eine Übernachtung mit Vollpension (pro Tag 4 Mahlzeiten) Fr. 4.- bis Fr. 4.50 und das bei reichhaltigen Menu's. Dagegen kostete eine Fahrt mit der Kutsche nach Sumiswald oder nach Langenthal Fr. 5.- oder mit einem Zweispänner sogar Fr. 8.-.
Als 1926 der Vater verstarb mussten die Jungen Verantwortung übernehmen und mit Onkel und Mutter den Betrieb weiterführen.
Es herrschte Krieg und die Gäste blieben weg. Der guten Führung und der guten Küche verdanken es die Wirtsleute, dass die Gäste nach dem Krieg wieder zurückkamen. Nicht nur schwierige und traurige Zeiten gab es damals, vier Söhne wurden geboren und erfüllten das Haus mit lachen und leben.
Bald überlegte man sich, Reklame zu machen für den Gasthof und Bad und so kamen bald mehr Gäste aus Langenthal und Umgebung. Stolz waren die Wirtsleute, als sie die ersten Gäste aus Zürich bewirten durften. Bald war der Kochherd zu klein und so stand dann ein neuer 4 Loch Herd in der Küche. Im Hirsernbad muss gut gekocht worden sein, denn es kamen nun auch Gäste aus Basel und das nicht wenige.
Es muss ein grosses Unwetter gegeben haben, denn der Weinkeller war voll Wasser und es dauerte drei Tage bis er wieder freigeschöpft war
Die ganze Liegenschaft also Gasthof, Landwirtschaft und Badebetrieb wurden verkauft. Die Käufer waren die zwei Brüder Wittwer und zusammen bewirtschafteten sie diese grosse und vielseitige Liegenschaft, wahrscheinlich mit einer Anzahl von Mägden und Knechten. Im gleichen Jahr heiratete der eine Bruder und so kam wieder eine Wirtsfrau auf die Hirsern.
Vis à vis der Wirtschaft wird das neue Badehaus mit 6 Badekammern à je zwei Kästen errichtet. Dieses wurde bis zum Jahr 1950 betrieben und dann mangels Bedürfnis eingestellt.
Als 1869 Jakob Richard starb, übernahmen die beiden Töchter die Liegenschaft. Beide waren verheiratet und so sorgte das eine Paar für die Landwirtschaft und das andere für den Gasthof. In dieser Zeit wurde auch ein erster Anbau verwirklicht. Einige Zimmer über den zwei Stübli wurden für die immer zahlreicher werdenden Badegäste benötigt.
Die damaligen Besitzer Elisabeth und Jakob Richard begannen mit dem Neubau, dem heutigen Hirsernbad, welches 1843, also die erste Etappe, fertiggestellt wurde. Die Sandsteinblöcke wurden mit Hilfe der Nachbarn aus der Fluh (oder Grube) ein paar hundert Meter entfernt, mit dem Fuhrwerk angeliefert. Das war nachbarliche Hilfe, welche unentgeltlich gemacht wurde!
Etwa zur gleichen Zeit wurde auch etwas abseits des Gasthofs eine Badehütte errichtet und ein Badebetrieb aufgenommen. Da zu jener Zeit eigene Badezimmer nicht existierten, wurde diese Einrichtung zu Beginn hauptsächlich von der Bevölkerung der Umgebung benutzt. Nebst Gasthof, Landwirtschaft und Badebetrieb hat der damalige Besitzer, Jakob Richard auch noch eine Fuhrhalterei betrieben. Mit seinen 4 Halbeseln kutschierte er bis ins Waadtland und auch bis ins Elsass.